Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit versucht, einen Überblick über die Rechtsalge am Vorabend des Bürgerkrieges von Cäsar gegen Pompeius und den Senat im Jahr 49 vor Christus zu geben. Eine der seit Theodor Mommsen, dem berühmten Althistoriker, brisantesten Rechtsfragen der Alten Geschichte kursiert um die Thematik des Bürgerkrieges. Caesar gegen Senat, Popularen gegen Optimaten oder boni gegen improbi - im Jahre 49 vor Christus standen diese Parteien sich bewaffnet gegenüber, aber die Jahre davor herrschte ein kalter Krieg, den man juristisch auszufechten versuchte. Wie kam es dazu und wer war am Vorabend des Bürgerkrieges seitens des Rechts und wer konnte Machthunger und Habgier nicht bändigen und handelte deshalb gegen die res publica? Die römische Republik ist zerfallen aber über den oder die Verursacher besteht immer noch kein Konsens. Akribisch versuchen und versuchten seither Historiker ein nach dem römischen Recht geltendes Urteil zu fällen. Im Folgenden wird versucht werden die rechtliche wie auch politische Situation am Vorabend des Bürgerkriegs darzustellen. Anschließend werden die beiden Parteien gegenübergestellt. Um die quantitative Nennung der Konfliktpunkte zu vermeiden wird die Legitimation jeder Handlung im Vorfeld des Bürgerkriegs im Rahmen dieser bescheidenen Arbeit nicht untersucht und beurteilt werden. Vielmehr werden für besonders wichtig erachtete Aspekte der Argumentation beider Seiten vorgestellt und analysiert werden. Wie Christian Caroli in seiner Einführung in den Rechtsstreit erwähnt, ist der Konflikt nicht als rein juristisches zu betrachten. Deshalb können Legitimationsansprüche und Handlungsmotive nicht außer Acht gelassen werden. Zudem soll die Perspektive des berühmten Redners und Philosoph Marcus Tullius Cicero, anhand seiner hinterlassenen Briefe, zu einem besseren Verständnis der Umstände ausgearbeitet werden.
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