Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, Note: gut, Universität Osnabrück, Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Mit seiner Apocolocyntosis, die als menippeische Satire im Jahre 54 anonym veröffentlicht wurde, bringt Seneca seine abwertende Haltung gegenüber Claudius deutlich zum Ausdruck. Schließlich war er von Claudius verbannt worden und musste nach dessen Tod die Leichenrede verfassen, die sein Schützling Nero vortrug. Zu dieser Satire gehören auch die Worte des Augustus in den Kapiteln 10 und 11. Seneca stellt Claudius den ersten Princeps als Ankläger entgegen, der im Gegensatz zu ihm eher die gute Seite des Prinzipates repräsentierte. Die Augustusrede entblößt Claudius als Mörder in der eigenen Familie und in den dem Kaiserhaus nahestehenden Kreisen, seine Herrschaft sogar als Katastrophe. Zweifellos verleiht sie dadurch der Apocolocyntosis einen ernsteren Ton. Sie ist letztendlich ausschlaggebend für Claudius` Verbannung aus dem Himmel. Außerdem kann man hier etwas über die Einstellung Senecas zum ersten Princeps erfahren. Obwohl kaum direkte Aussage über ihn gemacht werden, kann Augustus anhand seiner eigenen Worte indirekt charakterisiert werden. In den nächsten Punkten wird genauer betrachtet, wie die Worte des Augustus in einer Satire gestaltet sind sowie welche Bedeutung sie für die Handlung und Seneca selbst haben.
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