Die Amtszeit einer Bundesregierung beginnt mit einem Ritual: Nach seiner Vereidigung gibt der Bundeskanzler im Deutschen Bundestag eine Große Regierungserklärung ab. Seit den Tagen Konrad Adenauers enthält die Rede eine Analyse der aktuellen Situation und Ankündigungen zur künftigen Regierungspolitik. Schon aus diesem Grund gehört sie zu den wichtigsten Reden eines jeden Amtsinhabers. Erstmals werden in diesem Buch die Großen Regierungserklärungen der deutschen Bundeskanzler von Adenauer bis Schröder systematisch untersucht. Schwerpunkte sind die verfassungsrechtlichen Grundlagen, der Entstehungsprozess, Funktionen, Ablauf und Inhalte der Reden seit 1949. Die Untersuchung werte umfangreiche empirische Daten und Interviews mit beteiligten Akteuren aus und schließt eine Lücke in der politikwissenschaftlichen Forschung.
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"Stüwes faszinierende Detailarbeit trifft am besten Brandts süffisante Reaktion auf die fast schon traditionellen Zwischenrufe aus dem oppositionellen Lager (selbstredend von Stüwe auch gezählt): 'Ach wissen Sie, Sie müssen sich noch angewöhnen, auch einmal einer Regierungserklärung zuzuhören. Alles will gelernt sein.'" Politik & Kommunikation, 02/2006