Der Begriff ,Bildung' bestimmt die öffentliche Debatte - nicht selten nur als Formel zur Bearbeitung nahezu beliebiger Probleme. Überlastet mit der Erwartung, die bessere Zukunft von Mensch und Welt zu ermöglichen, ist die Rede von Bildung höchst kontrovers, ihre theoretische Qualität dabei bestenfalls ungeklärt. Zur Prüfung von Status, Funktion und Geltung des Begriffs rekonstruiert der Band zunächst die Tradition und Argumentation des Bildungsdenkens und zeigt dann, wie Bildung im Lebenslauf möglich und im Bildungssystem legitim gestaltbar ist. Abschließend wird kritisch geprüft, ob sich die Rede von Bildung auch als Bildungstheorie ausweisen kann.
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"... Es ist eine tiefgründige, theorieschwangere Abhandlung über historisch gewachsene bildungspolitische Schlagworte, den Freiheitsbegriff und eine umfassende Zusammenschau von Gesellschaftsinterpretationen und vielschichtiger Gerechtigkeitsfragen, die den Autor als herausragenden Kenner einer Vielzahl von Diskursen, Positionen und Vordenkern auszeichnet." (Thomas M. Klotz, in: Politische Studien, Jg. 72, Heft 499, September-Oktober 2021)