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Fachbuch aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 2,3, Universität Hildesheim (Stiftung), Sprache: Deutsch, Abstract: Verliert der Mensch, sobald er sich auf der Flucht vor seinem eigenem Heimatland befindet, aus dem er zuvor all seine Charakterzüge bilden und entwickeln konnte, nicht auch einen Teil seiner Identität? Diese Frage soll am Beispiel von Eric-Emmanuell Schmitts "Odysseus aus Bagdad" (2015) näher betrachtet werden. "Die einzige universelle Angst, die einzige Angst, die all unsere Gedanken beherrscht, ist die Angst davor ein Nichts zu…mehr

Produktbeschreibung
Fachbuch aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 2,3, Universität Hildesheim (Stiftung), Sprache: Deutsch, Abstract: Verliert der Mensch, sobald er sich auf der Flucht vor seinem eigenem Heimatland befindet, aus dem er zuvor all seine Charakterzüge bilden und entwickeln konnte, nicht auch einen Teil seiner Identität? Diese Frage soll am Beispiel von Eric-Emmanuell Schmitts "Odysseus aus Bagdad" (2015) näher betrachtet werden. "Die einzige universelle Angst, die einzige Angst, die all unsere Gedanken beherrscht, ist die Angst davor ein Nichts zu sein.[…] Dann nämlich, wenn dir bewusst wird, dass dir von Natur aus keine der Identitäten, die dich ausmachen, gehört. Es hätte ebenso sein können, dass das, was dich charakterisiert, dir nicht zuteilgeworden wäre." Dieser Abschnitt stammt aus dem Migrationsroman ‚Odysseus aus Bagdad‘ von Eric-Emmanuel Schmitt. In diesem entnommenem Zitat deutet der Protagonist auf die Angst darauf in der Gesellschaft als unbedeutend und nicht akzeptiert zu sein. Folglich könnte es dazu führen, dass der Mensch seine eigene Identität hinterfragt und zugleich in einen inneren Konflikt gerät. Ist daher grundsätzlich zu behaupten, dass der Heimatverlust mit einem gleichzeitigen Identitätsverlust verknüpft ist? Vor allem aber auch, wenn er ein fremdes Land betritt, dessen Gesellschaft ihn seiner Ansichten nach nicht akzeptieren würde. An diese Menschen appelliert der Protagonist des Romans ihre derzeitige Lage zu reflektieren und sich über ihr Glück bewusst zu machen, dass sie kein Leben auf der Flucht führen müssen. Eine derartige Reflexion gleicht einer Dankbarkeit gegenüber dem Leben und könnte den geistlichen Horizont auf eine höhere Stufe bringen. Aus diesen Gründen ist es durchaus sinnvoll, Migrationsliteratur wie bspw. ‚Odysseus aus Bagdad‘ in den Literaturunterricht zu integrieren, um den SuS diese Thematik näher bringen zu können und sich damit intensiv zu beschäftigen.