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Die Reflexion der Metropole als literarisches Sujet in der Lyrik des Naturalismus (eBook, PDF) - Bonitz, Sven
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Zur Literaturgeschichte der Metropole. Teil 1: Von der Romantik bis zum Expressionismus, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einleitung [.] Während Hoffmann von einem positiven Stadt- und Massenbegriff ausging, ist dieser bei Heine, Engels und Poe von Anfang an pejorativ besetzt. Diese pejorative Sichtweise entsteht gerade aus der Betrachtung von Phänomenen sozialer Schieflagen (wie…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Zur Literaturgeschichte der Metropole. Teil 1: Von der Romantik bis zum Expressionismus, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einleitung [.] Während Hoffmann von einem positiven Stadt- und Massenbegriff ausging, ist dieser bei Heine, Engels und Poe von Anfang an pejorativ besetzt. Diese pejorative Sichtweise entsteht gerade aus der Betrachtung von Phänomenen sozialer Schieflagen (wie Armut, dem Scheitern des Menschen, dem Ausschluss aus der Gesellschaft, der Anonymisierung und Ziellosigkeit) und ihrer Reflektion, deren analytisches Ergebnis eine Zivilisationskritik darstellte. Auch die Naturalisten setzten sich mit dem Großstadtthema auseinander. [1] Diese Auseinandersetzung resultierte aus den wahrgenommenen Folgen der Industrialisierung, Technisierung und Urbanisierung des frühen 19. Jahrhunderts für das Individuum und die Gesellschaft, die u. a. in sozial relevanten Phänomenen wie Armut, Elend, hungernden Kindern, Kinderarbeit, Krankheit, Tod, Alkoholismus, Prostitution, Kriminalität sowie Existenz- und Zukunftssorgen expressiv wurden. [2] Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Autoren des Naturalismus diese Phänomene explizit in ihre literarische Darstellung integrierten, um auf deren Relevanz hinzuweisen. In meiner Seminararbeit untersuche ich näher die Reflexion der Metropole als literarisches Sujet in der Lyrik des Naturalismus. Hierzu analysiere ich zunächst verschiedene Gedichte der Großstadtlyrik des Naturalismus, anhand derer ich exemplarisch spezifische Phänomene der Metropole herausarbeite. Anschließend ziehe ich daraus zwei Schlussfolgerungen: Einerseits ist zu fragen, ob der kunsttheoretische Anspruch, den sich die Naturalisten setzten, auch in der Lyrik umgesetzt wurde. Andererseits ist die Auseinandersetzung mit der Großstadtproblematik in der Sekundärliteratur zu hinterfragen [1] Vgl. Benedikt Jeßing / Ralph Köhnen: Einführung in die Neuere Literaturwissenschaft. 2., aktual. und erw. A. Stuttgart / Weimar: Metzler 2007. S. 73-79; vgl. Christine Kanz: Die literarische Moderne (1890-1920). In: Wolfgang Beutin / Klaus Ehlert / Wolfgang Emmerich et al. (Hrsg.): Deutsche Literaturgeschichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. 6., verb. und erw. Auflage. Stuttgart: Metzler 2001. S. 342-386, hier: S. 346. [2] Vgl. Manuel J. K. Muranga: Großstadtelend in der deutschen Lyrik zwischen Arno Holz und Johannes R. Becher. Frankfurt am Main: Lang 1987. S. 41