Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Golfmonarchien, Sprache: Deutsch, Abstract: „The Kingdom of Saudi-Arabia has witnessed a dramatic rise in the pace of economic and social change since the succession of King Abdullah“ (Ramady 2010). Angesichts der seit Jahrzehnten, zumindest auf den ersten Blick, stabilen autokratischen Strukturen in Saudi-Arabien, wirft der eingeschlagene Reformkurs Fragen bezüglich der Motive und Gründe auf, die die saudische Monarchie zu diesem Vorgehen veranlassten. Hierfür ist es notwendig, bereits institutionalisierte Reformmaßnahmen zu kategorisieren und zu analysieren, warum diese vom Herrscherhaus der Al’ Saud initiiert wurden. Hieran anknüpfend soll untersucht werden, ob sich die Aufrechterhaltung der traditionellen autokratischen Herrschaft in Saudi-Arabien trotz ansehnlicher Reformprojekte mit dem "rentier-state" Ansatz hinreichend erklären lässt oder ob der Einfluss rentenbezogener Stabilisierungsfaktoren schwindet. Zu diesem Zweck erfolgt zu Beginn der vorliegenden Arbeit der Aufbau des theoretischen Analyserahmens, indem nach einer überblicksartigen Darstellung des Rentierstaates Saudi-Arabien der Rentierstaats-Ansatz sowie die theoretischen Annahmen der Gründe zur Initiierung von Reformen in autokratischen Systemen hergeleitet werden. Auf dieser Grundlage erfolgt die Hypothesenbildung. Hieran anknüpfend erfolgt nach der Untersuchung der Reformgründe in Saudi-Arabien die Analyse der spezifischen polity und policy Reformen, sodass abschließend die Untersuchungsergebnisse zusammengefasst und vor dem Hintergrund der eingangs aufgestellten Hypothesen reflektiert werden können.