Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Ist Selbsterziehung möglich? Und wie erfolgen Strafmechanismen im reformpädagogischen Unterricht? Ist es die Klassengemeinschaft, von welcher Regulierungen ausgehen oder verschwindet doch die Sanktionsgewalt des Lehrers hinter der Tarnkappe einer allgemeinen Regulierung? Die Frage "Wer straft hier eigentlich?" soll im Fokus der Arbeit stehen. Es soll untersucht werden, ob die Gewalt von der Schülergemeinschaft oder indirekt vom Lehrer ausgeht. Die gegen Ende des 19. Jahrhunderts aufkommende Reformpädagogik versteht Erziehung als einen Prozess "vom Kinde aus". Unter dieser Formel lassen sich etliche Strömungen subsumieren, welche mit Namen wie Alfred Lichtwark, Hermann Liez, Rudolph Steiner, Peter Petersen, Maria Montessori, Georg Kerschensteiner, John Dewey, Celestine Freinet oder Alexander Sutherland Neill verbunden sind. Gemeinsamkeit ist der kulturkritische Ansatz gegenüber der bestehenden Pädagogik. Kritik an der "alten Schule" richtet sich gegen den Stoff, gegen den Lehrer als Person und gegen seine Autorität, vor allem jedoch gegen den Zwang und die Bestrafungspraxis.
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