Mit dem 1926 erschienenen Buch von T. STEIN: "Regelung und Aus gleich in Dampfanlagen" wurde wohl erstmalig der Versuch unter· nommen, die komplexen Regelprobleme in Dampfzentralen von den physikalischen Grundlagen her zu betrachten und darzustellen. STEIN hat die damaligen Kenntnisse über diese Fragen in heute noch weit gehend gültiger Form zusammengefaßt. Seither hat die Dampftechnik eine gewaltige Entwicklung erfahren, die insbesondere durch den Übergang auf immer höhere Einheits leistungen, die Steigerung der Drücke und Temperaturen und die An wendung der Zwischenüberhitzung zum Ausdruck kommt. Aber auch die Regelungstechnik hat sich in dieser Zeitspanne sehr stark entwickelt, und heute stehen neben einer verfeinerten Technik der klassischen Regelmethoden und -geräte vor allem auch die durch die Elektronik gegebenen umfangreichen Mittel zur Verfügung, durch die zum Teil völlig neue Möglichkeiten geschaffen worden sind. Bedeutsam ist auch die Entwicklung der Regelungstheorie : Die klassische Behandlung auf der Grundlage der Differentialgleichungen wurde durch die Frequenz gangmethodik ergänzt, was sich als außerordentlich fruchtbar erwies und die Bearbeitung vieler Probleme erst praktisch möglich machte.
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