Forschungsarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: 2,0, Universität Konstanz, Veranstaltung: Partizipationseffekte einer Lokalisierung europäischer Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Das politische System der Europäischen Union ist im Wandel begriffen. Trotz einiger Rückschläge, wie der Ablehnung des Entwurfes für eine Europäische Verfassung in Frankreich, ist ein Bedeutungszuwachs der Europäische Union zu erkennen. Mit diesem Bedeutungszuwachs der supranationalen Ebene, wird seit einiger Zeit auch eine wachsende Bedeutung der subnationalen regionalen Ebene beobachtet, einhergehend mit einem Politikstil der versucht durch Verhandlung und Netzwerkbildung die Aufwertung der subnationalen Ebene zu nutzen und positive Effekte zu internalisieren. Die EU wird deshalb nicht mehr gesehen als ein zweigliedriges System aus Nationalstaat und EU, sondern als ein dynamisches Mehrebenensystem. Der vorliegende Beitrag untersucht daher, die Bedeutung der Regionen im Europäischen Mehrebenensystem mit besonderem Augenmerk auf die Formen der regionalen Interessenvertretung. Ich werde zunächst die neue konzeptionelle Grundlage des Mehrebenenansatzes und die Besonderheiten des Europäischen Mehrebenensystems darstellen. In den darauffolgenden Kapiteln werde ich die Regionalisierung des Europäischen Mehrebenensystems beschreiben und auf Formen der regionalen Interessenvertretung eingehen.