Gegenstand dieses Tagungsbandes ist der Frankfurter Ausschnitt des Alten Reichs als Bestandteil und Beispiel eines polyzentrischen, territorien- und herrschaftsübergreifenden Rechtsraums. Die in der Reichsstadt vorhandenen Spannungen und Wechselbeziehungen werden im Mikrokosmos der Rechts- und Gerichtslandschaft anschaulich abgebildet durch die Untersuchung städtischer Gerichte und das Verhältnis der Stadt und seiner Bürger zu Reichskammergericht, Reichshofrat und zu auswärtigen Juristenfakultäten. Gefragt wird, wie die Reichsstadt mit kaiserlichen Residenten bei innerstädtischen Konflikten umging und in welcher Beziehung der Oberrheinische Reichskreis zu Frankfurt stand. Neben der Betrachtung der Reichsstadt als Prozesspartei werden die Liquidation einer Handelsgesellschaft, die religiös begründete Autonomie der jüdischen Gemeinde und der Exilkirchen, aber auch das Zunfthandwerk untersucht. Beiträge von: Anja Amend, Robert Brandt, Hartmut Bock, Andreas Gotzmann, Thomas Lau, Gabriele Marcussen-Gwiazda, Michael Müller, Eva Ortlieb, Gudrun Petasch, Robert Riemer, Michael Rothmann, Gabriela Schlick-Bamberge, Jörg Seiler
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