Der eigenbrötlerische Naturforscher Erasmus Wells verbringt seine Tage zwischen verstaubten Exponaten. Als ihm aber die Teilnahme an einer Arktisexpedition angeboten wird, wagt er sich aus seinem Kokon. Stolz werden große Ziele verkündet, doch je tiefer sie in den Norden vordringen, desto bedrohlicher wird die Umgebung. Unaufhaltsam schließt sich der arktische Winter um das Schiff. Die undurchdringliche Polarnacht, die krachende Kälte, die bläulich graue Kargheit des Eises. Wissenschaftliche Neugier weicht der Angst, eine falsche Entscheidung zu treffen und das Leben aller in Gefahr zu bringen. Barrett erzählt vom Forschen und Scheitern, vom Verstehen und Missverstehen einer anderen Kultur und nicht zuletzt von der Bedeutung der Frauen im Schatten der gefeierten Entdecker.
»Man ist mitten im Geschehen, erstaunt ob der Vielzahl der Beobachtungen, erfreut über anfängliche Erfolge, gelähmt vor Entsetzen. Ein unaufgeregt geschriebener, großartiger Roman, der ohne Sensationen und Unwahrscheinlichkeiten auskommt, einfühlsam, spannend, faszinierend.« Walter Gallasch Nürnberger Nachrichten