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In dieser Studie wird vor allem das Jugendwerk Jean Pauls auf seine Beziehung zur sensualistischen und empiristischen Philosophie der Ideenassoziation untersucht, die aus England kam und mit der Jean Paul durch den Philosophen Ernst Platner während seiner Leipziger Studienjahre vertraut wurde. Sein Verhältnis zu ihr ist jedoch ein gespaltenes: Während er sich der Ähnlichkeit seiner Vorgehensweise und der Ideenassoziation bewusst war, stand er ihr wegen ihrer atheistischen Implikationen wiederum skeptisch gegenüber. Er betont somit die humoristischen Aspekte seiner Verwendung der…mehr

Produktbeschreibung
In dieser Studie wird vor allem das Jugendwerk Jean Pauls auf seine Beziehung zur sensualistischen und empiristischen Philosophie der Ideenassoziation untersucht, die aus England kam und mit der Jean Paul durch den Philosophen Ernst Platner während seiner Leipziger Studienjahre vertraut wurde. Sein Verhältnis zu ihr ist jedoch ein gespaltenes: Während er sich der Ähnlichkeit seiner Vorgehensweise und der Ideenassoziation bewusst war, stand er ihr wegen ihrer atheistischen Implikationen wiederum skeptisch gegenüber. Er betont somit die humoristischen Aspekte seiner Verwendung der Ideenassoziation, die - gemäß der damaligen Definition des Witzes - das weit auseinander Liegende verbinden soll. So gelesen mutiert eine Lektüre der frühen Satiren Jean Pauls zu einer Reise um den Kopf eines Universalgelehrten, allerdings unter höchst eigenwilligen Aspekten. Vor allem die Exzerptenbände dienen als Voraussetzung für ein Nomadendenken im Sinne von Deleuze und Guattari.

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Autorenporträt
Anette Horn ist Professorin der Germanistik an der University of the Witwatersrand. Buchpublikationen: "Ich lerne sehen." Zu Rilkes Lyrik (mit Peter Horn); "Eine neue Vorstellungswelt herzustellen". Aufsätze zu Jean Paul; Das Wissen der Weltbürger (mit Peter Horn); Nietzsches Begriff der décadence; Kontroverses Erbe und Innovation: Die Novelle Die Reisebegegnung von Anna Seghers im literaturpolitischen Kontext der DDR der siebziger Jahre; "Denken heißt nicht vertauben". Aufsätze zur neueren deutschen Literatur. Außerdem Herausgeberin der Acta Germanica (2002-2009); Like a House on Fire. Contemporary Women's Writing, Art and Photography from South Africa.