Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Deutsche Philologie), Veranstaltung: Textanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter dem Titel "Mehlreisende Frieda Geier" 1931 erstmals veröffentlicht, wurde Marieluise Fleißers - teilweise autobiografischer - Roman während der Zeit des Nationalsozialismus auf die "Liste des schändlichen und unerwünschten Schrifttums" gesetzt und verboten. Resultierend aus ihren Erfahrungen in dieser Zeit, erschien 1972 "Eine Zierde für den Verein", die überarbeitete Fassung der "Mehlreisenden Frieda Geier". Dieser Roman ist so viel mehr, als ein im Untertitel beschriebener "Roman vom Rauchen, Sporteln, Lieben und Verkaufen", denn die erzählte Welt der Endzwanziger Jahre ist durch ein patriarchalisches System scheinbar unüberwindbarer Rollenvorstellungen und brodelndem Antisemitismus geprägt. In diesem System muss sich Frieda Geier, erwerbstätige, selbstständige Frau, als eben diese gegen einen Mann profilieren, der Sport als ein Ventil seiner Aggressionen nutzt und versucht, sie in ihre gesellschaftlich vorgeschriebene Rolle der Ehefrau zu drängen. Im Folgenden wird die Beschreibung der Diegese mit Hilfe von Analysekriterien der Erzähltheorie im Vordergrund stehen und es wird auf die Relevanz des Sportes innerhalb der erzählten Welt, anhand von Beispielen, eingegangen.
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