Thema dieses Buchs ist die Religion von fünf Philosophen aus unterschiedlichen Kulturen und Epochen: Konfuzius, Sokrates, Epiktet, Montaigne und Pascal. Anhand der sehr unterschiedlichen Textgrundlagen werden nicht nur ihre Gedanken über ihre Religion dargestellt, sondern auch ihre philosophischen Lehren. Im Blickpunkt steht auch, wie sich das, was diese fünf Denker über Religion sagen, von ihrer religiösen Praxis unterscheidet. Ein Ergebnis des Vergleichs ist die Erkenntnis, dass alle echte Religion, die Gott als Höchstes hat, in fünf voneinander untrennbaren Haltungen besteht, die ausdrücken, was dieses Höchste für sie ist: in der Überzeugung, einen göttlichen Auftrag zu haben und diesen Auftrag erfüllen, d.h. dadurch Gott dienen zu sollen, in der Dankbarkeit gegenüber Gott, in der Güte oder tätigen Liebe gegenüber seinen Mitmenschen, im Vertrauen in den Schutz oder in die Hilfe Gottes und in der Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit sich selbst und seinen Mitmenschen gegenüber.