Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Universität Münster (Seminar für Alte Geschichte/Institut für Epigraphik), Veranstaltung: Proseminar: Das "neue" Rom. Konstantinopel in der Spätantike, Sprache: Deutsch, Abstract: […] Es stellt sich nun die Frage, wie Theodosius versuchte den katholischen Glauben zur zentralen Religion zu machen? Welche Methoden ergriff er und mit welcher Konsequenz setzte er diese durch? Im Mittelpunkt dieser Hausarbeit steht das, auf normativer Ebene betrachtete, gesetzgeberische Verhalten Theodosius´ gegenüber den Häretikern. Doch soll auch der Einfluss auf Heidentum und Judentum überprüft werden, um etwaige Unterschiede hinsichtlich der Behandlung der Glaubensrichtungen in groben Zügen herausstellen zu können. Final soll herausgearbeitet werden, ob, und wenn ja inwiefern, Theodosius´ Gesetzgebung in einen zusammenhängenden, teleologischen Kontext eingeordnet werden kann. Betrachtet wird hauptsächlich der Ostteil des Reiches, da Theodosius vornehmlich Ostkaiser war und sich seine Gesetze zu großen Teilen auf dieses Gebiet bezogen. Im Falle einer relevanten Bedeutung für den Westen soll dies im Kontext des Gesetzes natürlich erwähnt werden. Einleitend soll zunächst eine kurze Biografie Theodosius´ Leben und wichtige Stationen seiner politischen Karriere darstellen. Die zentrale Quelle, die in dieser Hausarbeit verwendet wird, ist die für diese Zeit wichtigste Sammlung von Gesetzestexten, der Codex Theodosianus, in welchem unter anderem die Gesetze des Theodosius unter Theodosius II. zusammengefasst und überliefert wurden. Außerdem werden die Schriften der Kirchenhistoriker Sozomenos, Theodoret und Socrates hinzugezogen, um zeitnahe Kommentare zu den historischen Ereignissen zur Verfügung zu haben.