Inhaltsangabe:Einleitung: Im wesentlichen bezieht sich strategisches Management darauf, unter Beachtung herrschender Wert- und Zielvorstellungen Chancen und Risiken des externen Bedingungsgefüges mit den unternehmungsindividuellen Potentialen, d.h. den jeweiligen Ressourcen und Fähigkeiten, bestmöglich in Einklang zu bringen. Obwohl in den frühen Arbeiten von Selznick und Penrose bereits diskutiert und in den klassischen Konzepten von Business Policy bzw. strategischem Management als zentrale Einflußgröße für Strategieformulierung und Unternehmungserfolge betont, unterblieb lange Zeit eine eingehendere Beschäftigung mit den Unternehmungsressourcen. In Theorie und Praxis stand - beeinflußt durch eine Rezeption industrieökonomischer Erkenntnisse - eine extern, d.h. an Marktstruktur, Wettbewerbsund Umweltbedingungen, orientierte Betrachtungsweise im Vordergrund. Erst die jüngere Vergangenheit bringt zusehends Beiträge, welche auf die unternehmungsinterne Potentialseite fokussieren und sich insgesamt zum "Resource-based View" bzw. ressourcenorientierten Strategieansatz zusammenfassen lassen. Dieser reflektiert einen fundamentalen Wandel in der Strategiediskussion, indem die Existenz nachhaltiger Wettbewerbsvorteile über die heterogene Ausstattung der einzelnen Unternehmungen mit strategischen Ressourcen erklärt wird, und diese daher zur Grundlage für die Strategieformulierung avancieren. Da sich der ressourcenorientierte Strategieansatz noch in einem frühen Entwicklungsstadium befindet, liegt der Schwerpunkt der überwiegend der amerikanischen Managementliteratur entstammenden Abhandlungen darauf, den Ansatz als solchen darzustellen, die relevante Terminologie abzugrenzen sowie Gegensätze und Gemeinsamkeiten zu anderen Theorien zu diskutieren. Erst in jüngster Zeit läßt sich ein neuer Strom nun auch deutschsprachiger Veröffentlichungen ausmachen, der sich um eine Umsetzung des ressourcenorientierten Gedankengutes in konkretere Methoden und Maßnahmen zur Unternehmungsführung bemüht. Weitgehend unerforscht blieb bisher hingegen die Frage, welche Konsequenzen sich aus dem gewandelten Strategieverständnis für die Organisationsgestaltung im Sinne der Chandler'schen These "Structure follows Strategy" ergeben. Diesbzgl. Literaturaussagen lassen sich bisweilen im wesentlichen auf die überwiegend unreflektierte Empfehlung einer Einrichtung zentraler Kompetenzbereiche reduzieren. Gegenstand und Ziel der vorliegenden Arbeit ist die theoretisch fundierte [...]
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