Angesichts der Klimakrise ist die Frage nach gesellschaftlicher Reaktionsfähigkeit auf ökologische Gefährdungen aktueller denn je. Klar ist: Eine wirksame Entgegnung auf komplexe Bedrohungen kann nur durch Koordination gelingen. Wie aber ist es um die Koordinationsfähigkeit gesellschaftlicher Funktionssysteme bestellt? Im Anschluss an Niklas Luhmann beschreibt Hannah Vermaßen die strukturellen Voraussetzungen, Formen und Folgen gesellschaftlicher Koordination als drei Dimensionen systemischer Resonanz. Anhand der Resonanzfähigkeit des Wirtschaftssystems für die Energiewende zeigt sie, wie sich die Spielräume gesamtgesellschaftlicher Lösungsstrategien zur Klimakrise empirisch ausloten lassen.