Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Universität des Saarlandes (Germanistik), Veranstaltung: Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens (TWA), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Literatur zur Geschichte und Politik Deutschlands im 20. Jahrhundert nimmt der Nationalsozialismus eine große Rolle ein. Viele Forschungen beschäftigten sich mit diesem Phänomen, besonders mit der Zeit, in der diese Politik zur deutschen Staatsform erhoben wurde. Eine große Zahl dieser Untersuchungen kommen zu dem Ergebnis, dass der Nationalsozialismus nicht beurteilt werden kann, ohne Bezug auf die Führungsfiguren des Dritten Reichs (1933-1945) zu nehmen, ihr Charisma zu beurteilen und die Rhetorik ihrer Schriften und Reden zu untersuchen. Eine wichtige Rolle kommt dazu dem Führer Deutschlands, Adolf Hitler (1889-1945), zu, ohne dessen rhetorische und charismatische Fähigkeiten, durch die er zum Diktator wurde, die Rolle Deutschlands in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nicht zu beurteilen ist. Er bediente sich unter anderem der Rhetorik und Sprachsymbolik anderer Gebiete und machte sie sich zu eigen. Genauso argumentierte er mit Ideologien, die einem anderen Gebiet entstammten und lange vor seiner Zeit geäußert wurde. Es ist nicht möglich, den Nationalsozialismus bezüglich seiner Sprache und rhetorischen Ausdrucksstärke isoliert zu betrachten, da der in Gliederungspunkt 4.2. stellvertretend für viele Reden Hitlers herausgegriffene Vortrag in Jahrhunderte langer Tradition politischer Reden steht. Dass mit dem Ende des Dritten Reiches der Nationalsozialismus und die Rhetorik der Nationalsozialisten nicht beendet war, zeigt Teil 5. dieser Arbeit, der sich mit nationalsozialistischen Texten der heutigen Zeit befasst.
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