Rom im Jahr 800: Wulfrin Wulf, ein Höfling Kaiser Karls des Großen, wird nach Rätien zurückgerufen, in die Burg seiner Stiefmutter, der Richterin Stemma. Die Richterin muss sich für den plötzlichen Tod ihres Ehemanns rechtfertigen und soll durch die Aussage Wulfrins be- oder entlastet werden. Wulfrin ist von Stemmas Unschuld überzeugt und spricht seine Stiefmutter frei. Die Richterin hat jedoch noch eine Aufgabe für ihn: Wulfrin soll seine vermeintliche Halbschwester Palma zu ihrem künftigen Verlobten bringen. Doch Wulfrin und Palma verlieben sich in einander ... Conrad Ferdinand Meyer zählt gemeinsam mit Jeremias Gotthelf und Gottfried Keller zu den bedeutendsten deutschsprachigen Schweizer Dichtern des 19. Jahrhunderts. In seiner in der karolingischen Zeit angesiedelten Novelle "Die Richterin" wirft der Autor die Frage nach Schuld und Sühne auf, welche auch Dostojewski in einem seiner berühmtesten Romane zu beantworten sucht. Überarbeitete Fassung mit zusätzlichen Anmerkungen.
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