Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik), Veranstaltung: Die griechische Kolonisation in archaischer Zeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hauptseminararbeit soll einen Einblick in die Struktur, Wesenszüge und die Bedeutung des Apollon-Orakels von Delphi, vor allem für die griechische Kolonisation, geben. Nachdem zunächst der Ursprung des Orakels von Delphi, insofern er überhaupt darstellbar ist, besprochen wurde, wird danach näher auf die Geschehnisse während der Konsultation des Orakels Befragung eingegangen werden. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf den Ort der Befragung, die Voraussetzungen für die Befragung und die Prozedur der Befragung gelegt. Insbesondere sollen dabei auch die Rolle der Pythia, also des delphischen Mediums, sowie die Gründe für den Trancezustand dieses Mediums herausgestellt werden. Als Literaturgrundlage dient hierfür George Rouxs "Delphi: Orakel und Kultstätten". Im nächsten Abschnitt wird die Rolle Delphis in der griechischen Kolonisation diskutiert. Besonders wird dabei auf die Gründungsorakel Delphis und welche Auswirkungen diese auf die griechische Kolonisation hatten eingegangen. Auch die Strukturmerkmale delphischer Orakel werden in diesem Zusammenhang beschrieben. Des Weiteren soll zum Abschluss auf die Frage nach der Authentizität der Gründungsorakel eingegangen werden. Als Literaturgrundlage dienen hierfür "The Delphic Oracle" von Joseph Fontenrose, in welchem die erhaltenen Orakelsprüche übersichtlich zusammengestellt sind und das Standardwerk über die Orakelsprüche von Delphi: "The Delphic Oracle" erschienen in zwei Bänden von H. W. Parke und D. E. Wormell. Dadurch dass die epigraphischen Quellen im Zusammenhang mit dem Orakel von Delphi nicht sehr hilfreich sind, da die meisten Orakelantworten praktisch nur durch antike Autoren, unter anderem Herodot, Strabon und Plutarch, überliefert sind, stützt sich diese Arbeit vor allem auf literarische Quellen. Die archäologischen Quellen finden nur bei der Besprechung des Ursprungs des delphischen Orakel und des Adytons Anwendung.
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