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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Universität Leipzig (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Autonomie – Funktion – Zwänge. Positionen zu Stellung und Rolle der Künste im 19. und 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach Johann Georg Sulzer ist die Musik die wirkmächtigste der Künste, denn sie „[...] dringet ein, weil sie die Nerven angreift, und sie spricht, weil sie bestimmte Empfindungen erweken kann.“ Die Musik ist eine abstrakte Kunst und sie spricht eine nonverbale „Sprache der Empfindung“. Die Stimmungen, die mit der Musik vermittelt…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Universität Leipzig (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Autonomie – Funktion – Zwänge. Positionen zu Stellung und Rolle der Künste im 19. und 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach Johann Georg Sulzer ist die Musik die wirkmächtigste der Künste, denn sie „[...] dringet ein, weil sie die Nerven angreift, und sie spricht, weil sie bestimmte Empfindungen erweken kann.“ Die Musik ist eine abstrakte Kunst und sie spricht eine nonverbale „Sprache der Empfindung“. Die Stimmungen, die mit der Musik vermittelt werden, sind denen des Gemüts ähnlich, somit wird sie dem Zuhörer verständlich und wirkt, im besten Falle positiv, auf ihn. Die verbalen Künste, die Beredsamkeit und die Poetik, sind dem Menschen, neben den musikalischen Aspekten der Poesie, über die Sprache verständlich. Die Malerei und Bildhauerei sind im Gegensatz zur Musik gegenständlich, weshalb der Mensch ihren Inhalt identifizieren und empfinden kann. Nach dieser Darstellung stellt sich die Frage, wie die letzte der Künste, die Baukunst auf den Menschen wirkt. Es könnte sein, dass sie imposant ist und durch den Eindruck von etwas Großem den Menschen ein erhabenes Gefühl gibt und ihn einschüchtert. Sulzer erklärt über die Kunst: „[...] ihr Zweck ist lebhafte Rührung der Gemüther, und in ihrer Anwendung haben sie die Erhöhung des Geistes und Herzens zum Augenmerke.“ Demnach würde eine einschüchternde, weil gewaltige, Architektur nicht in ihrer bestmöglichen Anwendung erscheinen. Auch schließt diese Erklärung aus, dass der Baukunst nur ein praktischer Sinn zukommt. Der Frage nach dem Zweck und der Wirkweise der Baukunst möchte diese Arbeit nachgehen. Zunächst wird ein kurzes Bild Sulzers Biographie gezeichnet. Daraufhin werden einige Aspekte von Sulzers Denken beleuchtet, welche notwendig zum Verständnis daraufhin folgender Argumentation sind. Diese Aspekte sind die Beziehungen zwischen Kunst und Natur, der Zweck der Kunst und das Psychologie-Modell. Danach wird kurz auf einige allgemeine Betrachtungen zur Baukunst eingegangen und zuletzt untersucht, welche Zwecke, Arten und Weisen der Wirkung dieser aus den vorhergehenden Abschnitten abzuleiten sind. Sulzer hat diese zwar nicht direkt beschrieben, sie sind aber in seinem System zu finden. Die Baukunst würde, so ist These dieser Arbeit, in ihrem abstrakten Wesen das Begehrungsvermögen vorteilhaft ansprechen und analog zu einem „generellen Naturbegriff“ das Erhabene symbolisieren.