Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen des Proseminars "Stadt und Konfessionalisierung" wurde u.a. näher auf die Stadt Braunschweig eingegangen, die als Fallbeispiel der lutherischen Konfessionalisierung diente. In der vorliegenden Hausarbeit wird der Frage nachgegangen, welche Rolle die Bürgerhauptleute in der sog. "Brabandtschen Revolution" (1601/02) der Stadt Braunschweig spielten bzw. ob und inwieweit diese politische Institution für den Ausbruch und den Verlauf der Revolution verantwortlich gemacht werden kann. Um zu diesem Erkenntnisziel zu gelangen, wird zunächst als Einstieg in die Thematik ein Überblick über die politischen und sozialen Verhältnisse der Stadt vor der Revolution gegeben und insbesondere die verfassungsrechtliche Position der Bürgerhauptleute beleuchtet. In einem zweiten Schritt wird dann im Rahmen der Analyse der Brabandtschen Revolution und vor dem Hintergrund der verfassungsrechtlichen Stellung der Bürgerhauptleute ihre Bedeutung innerhalb dieses Konflikts untersucht. Als grundlegend für die allgemeine Beschäftigung mit der Stadt Braunschweig im 16. und 17. Jahrhundert haben immer noch die Arbeiten des früheren braunschweigischen Stadtarchivars Werner Spieß zu gelten, während für die spezielle Frage nach der machtpolitischen Stellung der Bürgerhauptleute in dieser Zeit insbesondere auf das Buch Jörg Walters, "Rat und Bürgehauptleute in Braunschweig 1576-1604", zu verweisen ist.
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