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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Leipzig (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Fotografie und Literatur (Hauptseminar), Sprache: Deutsch, Abstract: "Pawels Briefe" ist ein Rekonstruktionsversuch der Geschichte der Familie Maron anhand von Briefen und Fotografien, die nach langer Zeit in einem Karton wiedergefunden wurden. Obwohl die meisten Informationen über die Familie aus den Briefen Pawels zu gewinnen sind, ist eine bedeutende Rolle der Fotografien für den Schreibprozess nicht abzustreiten. Dies wird vor…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Leipzig (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Fotografie und Literatur (Hauptseminar), Sprache: Deutsch, Abstract: "Pawels Briefe" ist ein Rekonstruktionsversuch der Geschichte der Familie Maron anhand von Briefen und Fotografien, die nach langer Zeit in einem Karton wiedergefunden wurden. Obwohl die meisten Informationen über die Familie aus den Briefen Pawels zu gewinnen sind, ist eine bedeutende Rolle der Fotografien für den Schreibprozess nicht abzustreiten. Dies wird vor allem anhand der chronologischen Anordnung der Bilder im Gegensatz zum achronologisch aufgebrochenen Text und den "Bilderlücken" deutlich. Die genaue Rolle der Fotografien ist zwischen dem Konzept der Spur1und des Postmemory zu sehen. Für die Spur spricht zum Beispiel die Auswahl der Bilder. Ausgewählt wurden nur die Spuren, die für die Rekonstruktion der Vergangenheit von Maron als bedeutungstragend angesehen wurden. Zum Konzept der Spur gehört außerdem, dass die Rekonstruktion auf eine verallgemeinernde Darstellung des abgebildeten Geschehens angewiesen ist. Dies wird in "Pawels Briefe" anhand der Beschreibung der Bilder deutlich. Zum Beispiel wird über die Hälfte der Bilder nicht direkt im Text erwähnt. Lediglich die Bildunterschrift ist allen Bildern gemeinsam. Und diese kann nur eine verallgemeinernde Beschreibung darstellen. In der Beschreibung der Bilder liegt auch der Übergang zum Konzept des Postmemory. Denn in den Fällen, wo keine genaue Bildbeschreibung im Text erfolgt, überwiegt die imaginierte Beteiligung und Phantasie an den Bildern. Meist wird nur kurz beschrieben, was auf den Bildern tatsächlich zu sehen ist (manchmal gibt es auch hier schon Abweichungen zur Abbildung) und anschließend folgt zum Beispiel ein imaginiertes Gespräch der Großeltern. Die Beteiligung an den Fotos besteht auch insofern, als es Maron gelingt, darüber eine Brücke zu sich selbst zu schlagen. D.h. von einem Bild Pawels gerät sie zum Beispiel in eine Auseinandersetzung mit dem Kommunismus.

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