Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Osteuropa, Note: 1,4, Justus-Liebig-Universität Gießen (Slavisches Institut), Veranstaltung: „Aspekte der Geschlechtergeschichte Ostmitteleuropas im 2o. Jahrhundert“, Sprache: Deutsch, Abstract: „Kobiety nie przeszkadzajcie nam, my walczymy o Polskę!“ Ein Banner mit eben dieser Aufschrift hing an der Mauer der Danziger Lenin-Werft im August 1980 zur Zeit des großen Streiks der Werftarbeiter. Ungeachtet dessen spielte neben dem Vorsitzenden der Gewerkschaft Solidarność, Lech Wałęsa, die Kranführerin Anna Walentynowicz eine wesentliche Rolle. Handelt es sich also bei diesem Plakat um die Meinung eines Einzelnen oder manifestiert sich dahinter doch eine tiefer gehende, allgemeine Auffassung der Rolle der Frau in Polen? In der vorliegenden Hausarbeit, die ich im Rahmen des Seminars „Aspekte der Geschlechtergeschichte Ostmitteleuropas im 20. Jahrhundert“ anfertige, möchte ich auf diese Frage speziell im Themenbereich „Frau und Solidarność“ genauer eingehen. Im Zusammenhang damit analysiere ich die Darstellung der Titelheldin des Films „Strajk – Die Heldin von Danzig“ des deutschen Regisseurs Volker Schlöndorf. In dem Biopic rekonstruiert er das Leben der bereits erwähnten Anna Walentynowicz (im Film: Agnieszka Walczak), ihren Werdegang als Arbeiterin in der Werft und Mitglied der Gewerkschaft „Solidarität“.