Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Hochschule Fresenius Idstein, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Unternehmenslandschaft im 21. Jahrhundert wird immer global vernetzter und dynamischer. Zeitnahe und effektive Reaktionen auf Veränderungen innerhalb des Marktes werden vorausgesetzt. Firmenzusammenschlüsse werden initiiert um den Leistungsdruck, ausgehend von Wettbewerbern und Konsumenten, stand zu halten. Trotz der hohen Anzahlen der Unternehmenszusammenschlüsse, der Höhepunkt wurde 2007 mit 50.000 Fusionen weltweit erreicht, liegt die Fehlerquote der Fusionen bei 50-85%. Die Gründe hierfür sind vielfältig und in betriebswirtschaftlich messbaren aber vor allem auch in den betriebswirtschaftlich nicht messbaren Kennzahlen, wie die Unternehmenskultur oder die Kommunikation, zu finden. Innerhalb dieser anspruchsvollen Zeit wird die Rolle der Führungskräfte immer wichtiger. Die Aufgaben der Führungskraft, in den Fusions- und besonders in den Integrationsprozessen, ist es, Halt zu geben und die Mitarbeiter durch frühzeitige und aufrichtige Kommunikation mit einzubinden. Dadurch können Widerstände der Belegschaft abgebaut und Mitarbeiterakzeptanz etabliert werden. Diese Akzeptanz ist grundlegend für die weiteren Integrationsprozesse der jeweiligen Unternehmenskulturen. Eine erfolgreiche Integration der Kulturen kann nur erfolgen, wenn sich das Unternehmen zuvor mit der ihr eigenen Kultur auseinander gesetzt hat. Dafür ist eine Ist-Analyse unabdingbar. Erst danach kann ein Abgleich der Kulturen und die Entscheidung, welche Eigenschaften der jeweiligen Kultur, „Best-of-Culture“, für eine künftige, gewünschte Unternehmenskultur in Frage kommen, erfolgen. Die Rolle der Führungsverantwortlichen innerhalb der Post-Merger-Phase, der Integrationsphase einer Fusion, kann recht deutlich zusammengefasst werden. Der Schlüsselfaktor des Führungsverhaltens, ist die Art und Weise, wie die Vorgesetzten führen und wie, wann sowie was die Führungskraft kommuniziert. Durch die Kommunikation wird Transparenz geschaffen, informiert, erklärt und die Mitarbeiter werden involviert. Das bedeutet, dass aus Betroffenen Beteiligte werden.