Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,7, Universität Potsdam, Veranstaltung: Seminar: Aktuelle Ansätze der Stadtentwicklung, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Schicksal der Städte ist seit der Wende immer stärker in den Diskussionsmittelpunkt getreten, und das nicht nur bei den Stadtplanern. Da sich der gegenwärtige und zukünftige demographische Wandel besonders stark auf den dünn besiedelten, peripheren Räumen auswirkt, ist es vor allem wichtig, in diesen Regionen Systeme zu schaffen, die die Daseinsgrundvorsorge sichern, damit es nicht zu weiteren Abwanderungen kommt. Schon heute leiden die peripheren Räume unter einen geringen Bevölkerungsdichte und einer mangelnden Zentrenerreichbarkeit, so auch die Altmark im nördlichen Regierungsbezirk Magdeburg. Die periphere Lage zur Hauptentwicklungsache Berlin-Magdeburg-Hannover und die fehlenden Entwicklungsimpulse aus dem Umland als strukturschwache Region erfordern weiterhin große Anstrengungen zur Stabilisierung der regionalen und lokalen Wirtschaft. Die Stadt Stendal bildet das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Altmark. So wurde deren Entwicklung in den 70-er Jahren maßgeblich positiv durch den Bau des Kernkraftwerkes in Arneburg an der Elbe und anderen Großbetrieben beeinflusst. Es wurde ein Bevölkerungszuwachs von rund 36.000 Einwohnern im Jahr 1960 auf über 50.000 Einwohner zum Zeitpunkt der Wende 1989 verzeichnet. Nach der Wende kam es zum Zusammenbruch wichtiger Geschäftsbereiche sowie zur Ausweichung von Baugebieten für den Eigenheimbau vornehmlich im Umland von Stendal. Die Folge war eine hohe Abwanderung mit einem Bevölkerungsrückgang von 25% innerhalb von 12 Jahren. [...]
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