Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,3, Universität Potsdam, Veranstaltung: Seminar "SS - Geschichte, Ideologie, Praxis", Sprache: Deutsch, Abstract: Was meinte Hilgenfeldt, wenn er die NS-Schwester als "weibliche Soldatin" beschrieb, die die nationalsozialistische Weltanschauung an der Front vertrat? Und welche Aufgabe verrichtete sie, dass sie als entscheidender Faktor, welcher den "Kulturwillen" nationalsozialistischer Anhänger repräsentieren sollte, betrachtet wurde? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich die vorliegende Hausarbeit und geht der Fragestellung nach, ob die NS-Schwester "Elitesoldatin" im nationalsozialistischen Staat gewesen ist. Dazu ist entscheidend zu klären, was sie zum Mitglied einer "Elitetruppe" machte und welchen Stellenwert sie im nationalsozialistischen System einnahm. Bei diesen Betrachtungen spielen die Aufnahmekriterien, sowie die der Schwester zugeschriebenen Aufgaben eine wesentliche Rolle. Über die NS-Schwestern als solches ist die Forschungsliteratur durchaus überschaubar, da die Konzentration in der Geschichtsforschung zum einem auf die Krankenpflege, vor allen Dingen auf die Tätigkeiten der Ärzte und Ärztinnen gelegt wurde und zum anderen die Quellenlage bezüglich der NS-Schwestern oder auch Pflegerinnen und Pflegern ziemlich lückenhaft ist. Dies liegt unter anderem daran, dass viele Archive, Kliniken und Institute durch die Bombenangriffe der Alliierten zerstört wurden und zum Kriegsende das nationalsozialistische Regime viele Unterlagen eigenständig vernichtete.
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