Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen- ein Werk, mit hohem sprachlichem Anspruch, welches eine sehr vielseitige Diskussionsgrundlage bietet. So gibt es bereits eine Vielzahl verschiedener Diskurse, die Betrachtungen von Problemstellungen liefern. Man findet in der Literatur unzählige Perspektiven auf die Ästhetik Schillers. Texte, die das Werk unter dem Gesichtspunkt der Anthropologie, Staats- oder Gesellschaftstheorie, der Erziehung oder der Geschichts-, Natur- und Moralphilosophie betrachten. Diese Arbeit wird den Versuch unternehmen, herauszufiltern, welche Rolle die Politik in der Thematik des Ästhetischen spielt. Dabei wird es vorerst um die Rahmenbedingungen gehen, welche Schiller vermutlich dazu veranlasst haben, eine solche Schrift zu verfassen. Folgend werden, gegliedert in drei Unterpunkte, im ungefähren Entsprechungsverhältnis zum Aufbau der Briefe, die inhaltlichen Aspekte thematisiert, welche den Bezug des Politischen zum Ästhetischen im Verlauf der Abhandlung verdeutlichen. Vergleichsweise wird im V. Punkt das ‚älteste Systemprogramm’ des deutschen Idealismus herangezogen, um die einheitliche Verdrossenheit über die Krise der Zeit, aber auch die ähnliche Herangehensweise zur Konstruktion eines Ausweges zu veranschaulichen. Schließlich soll zusammenfassend auf den Punkt gebracht werden, welche bzw. ob die Politik überhaupt eine Rolle im Ästhetischen spielt, oder ob man die Fragestellung nicht eher dahingehend umwandeln müsste, welche Rolle die Ästhetik in der Politik spielen soll.