Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Thema: Internationale Organisationen, Note: 1,1, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Internationale Organisationen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der blutigste Krieg in der Geschichte Afrikas und der tödlichste seit Ende des Zweiten Weltkrieges tobt in der Demokratischen Republik Kongo. Der Eingriff und die Rolle der Vereinten Nationen, die sich der „Wahrung des Weltfriedens“ verpflichtet fühlen, bezüglich dieses Krieges werden in dieser Arbeit zunächst durch eine kurze Darstellung der historisch-politischen Entwicklung des Kongo seit seiner Unabhängigkeit im Jahr 1960 bis zum Jahr 1996 in einen Kontext gestellt. Dem „ersten Kongokrieg“, der im Mai 1997 mit dem Sturz von Mobutu Sese Seko und der Übernahme der Regierungsgewalt durch Laurent-Désiré Kabila endete, folgten neuerliche Gewaltausbrüche wechselnder Intensität zwischen den verschiedenen Konfliktparteien seit August 1998, deren ursächliche Motive Erwähnung finden. Der Entschluss der Vereinten Nationen zu Ende des Jahres 1999 in Folge des Waffenstillstandsabkommen von Lusaka die MONUC zu errichten sowie die Arbeit dieser Friedensmission im Kongo werden beleuchtet und an ihnen Kritik vorgebracht. Ein weiterer Schwerpunkt stellt die kritische Auseinandersetzung mit Rolle und Reaktion der Vereinten Nationen hinsichtlich der erneuten Gewalteskalation im Nordosten des Landes ab Ende 2002 und die darauffolgenden Entwicklungen dar. Entwicklungsperspektiven der Demokratischen Republik Kongo, mögliche Beiträge der Vereinten Nationen zur Stabilisierung des Landes und Empfehlungen zur zukünftigen Handlungsweise der Organisation bilden den Abschluss.