Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Politik und Markt, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit bezieht sich schwerpunktmäßig auf den Text des peruanischen Wirtschaftswissenschaftlers Hernando de Soto "Freiheit für das Kapital". De Soto interessiert sich jedoch weniger für das Eigentumsrecht an sich, als für die Metarechte - also das Recht auf und gleichermaßen den Zugang zu Eigentum. Nachdem das Privateigentum mittlerweile die Ideen des Kommunismus übertrumpft hat, ist auch in ganz Deutschland laut Artikel 14 des Grundgesetzes das Recht auf Privateigentum ein Grundrecht. Damit impliziert ist gleichzeitig eine Verpflichtung: Der Gebrauch von Eigentum soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen. Es ist die Aufgabe des Staates, gute Eigentumsrechte zu schaffen und durchzusetzen, da sie eine Grundvoraussetzung für wirtschaftliche Prosperität sind. Die Realität sieht in den meisten anderen Ländern jedoch anders aus. Konflikte um Eigentum, insbesondere um Grund und Boden, sind alltäglich. Sie reichen von Grenzstreitigkeiten zwischen Nachbarn bis hin zu Kriegen zwischen einzelnen Völkern. Gerade in den Entwicklungsländern zeigt sich, dass die Auffassung der Bedeutung von Eigentum divergiert. Dient Eigentum dort vor allem seinem materiellen Zweck, führt es in der westlichen Welt bereits ein Doppelleben als Kapital. Zwar wurde der Übergang zum Kapitalismus bereits geschaffen, der Erfolg bleibt jedoch gerade in den ehemaligen Ostblockstaaten und Dritte-Welt-Ländern größtenteils aus. Denn das "tote Kapital" braucht laut de Soto ein formales Fundament, um im Zuge der Globalisierung und Kapitalisierung im Prozess der freien - wenn auch noch nicht sozialen - Marktwirtschaft zu prosperieren.
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