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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,0, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Mariano José de Larra gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des spanischen Costumbrismo. Als romantischer Aufklärer und Liberalist auf ganzer Linie unterscheidet er sich stark von seinen traditionsverbundenen, nostalgischen Schriftstellerkollegen, wie etwa Mesonero Romanos. Larra will mit seinen Schriften etwas bewegen und nicht der bloßen Unterhaltung dienen. Dabei spielen in beinahe all seinen Texten Humor und Komik eine große Rolle. Larra ist ein Meister…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,0, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Mariano José de Larra gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des spanischen Costumbrismo. Als romantischer Aufklärer und Liberalist auf ganzer Linie unterscheidet er sich stark von seinen traditionsverbundenen, nostalgischen Schriftstellerkollegen, wie etwa Mesonero Romanos. Larra will mit seinen Schriften etwas bewegen und nicht der bloßen Unterhaltung dienen. Dabei spielen in beinahe all seinen Texten Humor und Komik eine große Rolle. Larra ist ein Meister der humorvollen Satire und verwendet diese Stilform vor allem, um auf die Rückständigkeit seiner Gesellschaft, sowie politische und soziale Missstände aufmerksam zu machen. In dieser Arbeit soll der Humor Larras genauer betrachtet werden. Im Zentrum meiner Beobachtungen stehen die Fragen, welche Formen von Humor Larra einsetzt und welche Wirkung sie auf den Leser haben. Dazu werde ich exemplarisch den Text El castellano viejo mit Fokus auf Larras gezielten Einsatz von Komik analysieren. Dieser Text erscheint mir besonders geeignet, da er 1832, also in einer Lebensphase Larras entstand, als dieser noch voller Optimismus für die Änderung seiner Gesellschaft war. Spätere Texte Larras, besonders die Elegien, die er kurz vor seinem Selbstmord schrieb, sind weitaus ernster und weisen folglich nur wenige komisch Elemente auf. Als theoretische Grundlage werde ich mit der Komiktheorie Henri Bergsons „Das Lachen“ arbeiten. Bergsons Überlegungen zum Humor erscheinen mir für die Betrachtung von Larras Texten besonders geeignet, da sie das Lachen und den Humor selbst als soziales Phänomen beschreiben und sich Larras Interesse als costumbristischer Schriftstel-ler insbesondere auf die Gesellschaft richtet. Ich werde im Folgenden zunächst auf die Humortheorie Bergsons eingehen, ihre wichtigsten Thesen zusammenfassen und diese anschließend, auf El castellano viejo anwenden.