Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,3, Hochschule Darmstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Ausgangspunkt der Arbeit dient eine Analyse des Kommunikationsraums Europa aus historisch-geographischer und sozialer Perspektive. Seit Jahrhunderten finden auf unserem Kontinent einmalige Entwicklungen statt, von denen manche im Laufe der Zeit die ganze Welt veränderten. Die europäischen Länder ergänzten und beeinflussten sich auch in kommunikativer Hinsicht, und das, obwohl es in Europa auf relativ engem Raum so viele kulturelle und sprachliche Unterschiede gab und gibt wie in kaum einem anderen Teil der Welt. Auf die alles entscheidende Frage nach der Existenz einer europäischen Öffentlichkeit werden im dritten Kapitel zunächst verschiedene Antworten von Wissenschaftlern und Experten vorgestellt. Es folgen eine Klärung des Begriffs und der Beweis, dass die Entwicklung einer europäischen Öffentlichkeit unerlässlich für den Erfolg der Europäischen Union ist. Welche Probleme dabei existieren und wie man einige dieser Probleme lösen kann, wird ebenfalls beschrieben. Im vierten Kapitel werden die Besonderheiten des Internet beleuchtet. Wie können diese zur Optimierung der Online-Publikationen und damit zur Entwicklung einer europäischen Öffentlichkeit beitragen? Eine Bestandsanalyse des europäischen Online-Journalismus listet die wichtigsten Online-Publikationen mit Europabezug auf. Hierzu wurden die Informationen auf den jeweiligen Websites verwendet. Zusätzliche E-Mail-Anfragen lieferten nicht das gewünschte Ergebnis. Der Fokus richtet sich im fünften Kapitel auf eine der wichtigsten deutschsprachigen Publikationen (europa-digital), beziehungsweise deutschsprachige Teile mehrsprachiger Publikationen (cafébabel, Europolitan)mit europäischem Fokus. Alle Websites sind politisch unabhängig von der EU und arbeiten nach journalistischen Prinzipien. Als Grundlage für die Analyse dienen Leitfadengespräche, die mit Verantwortlichen der drei Publikationen geführt wurden. Im Leitfaden sind auch Fragen enthalten, die sich auf die europäische Öffentlichkeit und das Medium Internet beziehen, sodass die Ergebnisse aus den Interviews auch in den entsprechenden Kapiteln verwendet werden konnten. Abschließend werden im sechsten Kapitel Bausteine zur Konzipierung einer europäischen Online-Publikation geliefert. Die vorherige Untersuchung der bestehenden Publikationen sowie die Leitfadengespräche liefern die Basis für die dort vorgeschlagenen Maßnahmen.
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