Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 1,3, DIPLOMA Fachhochschule Nordhessen; Abt. Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Bedeutung des Spiels im geschlechtsspezifischen Sozialisationsprozess im Kleinkind- und Vorschulalter. Das Kind setzt sich durch das Spiel mit sich und seiner Umwelt auseinander. Es nutzt reale Personen oder Fantasiegefährten, es beschäftigt sich mit Spielpartnern und Objekten. Dabei wird zunächst im ersten Kapitel auf die terminologische Klärung der für diese Arbeit wichtigsten Begrifflichkeiten eingegangen, bevor im nächsten Kapitel der historische Wandel des kindlichen Spiels betrachtet wird. Im nachfolgenden Abschnitt wird die Entwicklung und Bedeutung des Spiels anhand der verschiedenen Entwicklungsperioden des Kindes beleuchtet. Im Fokus stehen hier das Symbol- und Konstruktionsspiel im Kleinkindalter sowie das Regel- und Rollenspiel im Vorschulalter. Um den Blickwinkel auf den geschlechtsspezifischen Sozialisationsprozess auszuweiten, wird im nächsten Kapitel der Fokus auf die Entwicklung der Geschlechtsidentität gelegt. Dazu wird eruiert, inwiefern sich diese Entwicklung auf geschlechtsspezifische Sozialisationsprozesse auswirken. Im Mittelpunkt des sechsten Kapitels stehen die theoretischen Ansätze der Geschlechtsidentität, ehe die Schlussbetrachtung diese Arbeit abschließt und die Frage klärt, ob die Entwicklung der Geschlechtsidentität Auswirkungen auf den geschlechtsspezifische Sozialisationsprozess des Kindes zeigt und welchen Einfluss die primären und sekundären Sozialisationsinstanzen darauf haben. Kinder durchlaufen in ihrem Leben vielfältige und bedeutsame Entwicklungsperioden, welche durch steigende Anforderungen voranschreiten. Sie gehen ihren Weg mit all den biologischen, psychologischen und sozialen Anteilen, die in den verschiedenen Lebensjahren immer wieder neu organisiert werden. Die soziale Unterstützung ist dabei von hoher Bedeutung und das Bindungsverhalten existenziell für die gesunde psychische und soziale Entwicklung des Kindes. "Compliance"spielt dabei eine große Rolle.