An Kunstwerken und deren Schaffen oder Betrachten hatte bereits Freud großes Interesse. Die Psychoanalyse ist mehr am Inhalt als an der Form eines Kunstwerks interessiert und weist dem Unbewußtsein dabei eine große Rolle zu. Deutlich wird dies schon dadurch, daß die meisten Menschen kaum in der Lage sind, ein Kunsterlebnis mit Worten auszudrücken. Da zwischen dem Unbewußten und dem Bewußtsein ein dynamischer Zusammenhang besteht, liegt es nahe, daß sich die Vorgänge im Unbewußten durch Kunstwerke am klarsten äußern können. Sie können also dazu dienen, Verdrängtes freizulegen. Anders gesagt laufen beim Schaffen und Rezipieren von Kunst unbewußte Prozesse ab, die in den Inhalt eines Kunstwerks einfließen oder den Betrachter unbewußt beeinflussen Die wichtigsten psychoanalytischen Theorien dazu, werden in dieser Arbeit beleuchtet: Beginnend bei Freud bis zu den Lehren gegenwärtiger Wissenschaftler. Außerdem wird auf die Methoden der mit der Psychoanalyse engverwandten Kunsttherapie eingegangen.
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