Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik, Völker, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Forschungsarbeit soll beantwortet werden welche Gründe dazu führten, dass in der koreanischen Gesellschaft, bezüglich der Rolle der Ehefrau bis zur heutigen Zeit keine großen Veränderungen stattgefunden haben. Zur Begründung sollen die im Seminar vermittelten vier soziologischen Traditionen im Hinblick auf meine Forschungsfrage angewendet werden. Diese Forschungsfrage lautet wie folgt: Wie würden die Konflikt-, die Rational/Utilitarian-, die Durkheim'sche und die Mikrointeraktionistische Tradition jeweils die Ursachen für die Rolle südkoreanischer Mittelschichtfrauen im 20. Jahrhundert sehen oder erklären? Südkorea gehört zu den schnellst wachsenden Industrieländern der Welt. Im Jahr 2018 gehörte das Land zu den zwölf größten Volkswirtschaften weltweit und war die viert größte Volkswirtschaft in Asien. Erstaunlicherweise ist trotz dieser raschen Industrialisierung die Diskrimination gegenüber Frauen in diesem Land weiterhin hoch geblieben. Schätzungsweise wechseln vier Fünftel der Schülerinnen auf eine Universität oder einem College, jedoch bekommen Frauen deutlich die schlechteren Jobs und müssen trotz Beschäftigung die Erziehung der Kinder und den Haushalt selbstständig führen. Frauen geraten aus diesem Grund in der heutigen Gesellschaft unter starkem Druck, weil sie die Verantwortung tragen Kinder zu gebären, die Verpflichtung haben den Haushalt selbstständig zu führen und darüber hinaus einer Beschäftigung nachgehen müssen. Doch welche Ursachen führten dazu, dass die Diskrimination der Frauen trotz schnellen Wirtschaftswachstums noch immer so hoch ist? Wie lassen sie sich erklären?
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