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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,0, Universität Passau (Lehrstuhl für Politkwissenschaft II), Veranstaltung: Europa in der Weltpolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem non und nee im Mai und Juni 2005 bei den Referenden in den beiden Gründerstaaten Frankreich und den Niederlanden überschattete die Verfassungskrise die europapolitische Landschaft. Neben der Ratlosigkeit über den weiteren Umgang mit dem Verfassungsvertrag herrschte auch grundsätzliche Orientierungslosigkeit über die Zielrichtung der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,0, Universität Passau (Lehrstuhl für Politkwissenschaft II), Veranstaltung: Europa in der Weltpolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem non und nee im Mai und Juni 2005 bei den Referenden in den beiden Gründerstaaten Frankreich und den Niederlanden überschattete die Verfassungskrise die europapolitische Landschaft. Neben der Ratlosigkeit über den weiteren Umgang mit dem Verfassungsvertrag herrschte auch grundsätzliche Orientierungslosigkeit über die Zielrichtung der europäischen Integration. Vor diesem Hintergrund übernahm die deutsche Bundesregierung im Januar 2007 für 6 Monate den EU-Ratsvorsitz. Ihr ambitioniertes Arbeitsprogramm war breit gefächert und dicht gefüllt: Angefangen bei Fragen nach der Zukunft der Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Wirtschafts- und Sozialmodells über die Schaffung einer Grundlage für die dringend erforderliche europäische Energiepolitik und die Bekämpfung des internationalen Terrorismus bis hin zur Erarbeitung einer neuen Ostpolitik sowie konkrete Vorschläge zur Weiterentwicklung der Nachbarschaftspolitik. Im Zentrum der deutschen Präsidentschaft stand allerdings zweifellos die V-Frage: Die Bundesregierung sollte durch die Wiederbelebung der Verhandlungen zum Verfassungsvertrag die Handlungsfähigkeit der EU unter Beweis stellen. Die Erwartungen an die deutsche Präsidentschaft waren also besonders hoch. Doch kann eine Ratspräsidentschaft diese Anforderungen mit ihren nur begrenzten prozeduralen Gestaltungs- und Einwirkungsmitteln überhaupt erfüllen? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, müssen zunächst die Funktionen und Handlungsmöglichkeiten von EU-Ratspräsidentschaften untersucht werden. Die vorliegende Arbeit widmet sich der Analyse des strukturellen Umfelds von EU-Ratspräsidentschaften mit ihren Erfolgs- und Scheiterungsfaktoren. Dies soll am Beispiel der Verhandlungen des deutschen Vorsitzes zur Revision des Reformvertrags verdeutlicht werden. Es geht nicht darum, eine rein inhaltlich-normative Bewertung der Verhandlungsergebnisse unter deutschem Vorsitz vorzunehmen, sondern diese Arbeit konzentriert sich auf die Funktionsanalyse und die in ihrem Rahmen identifizierten Erfolgsfaktoren und Handlungsbeschränkungen. Um die Analyse zu komplettieren, wird die Funktionsbilanz mit den im Reformvertrag vorgesehen Änderungen im Ratssystem in Bezug gesetzt. [...]