Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,0, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Berlin früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Gesundheit und das Wohlergehen stellen in der gesellschaftlichen Wahrnehmung das höchste Gut dar. Sie sind zugleich zentraler Lebenswert. Besonders im Arbeitsleben gewinnt die Auseinandersetzung mit dem Erhalt der physischen aber auch der psychischen Gesundheit stets an Bedeutung. Mitarbeiter sind aufgrund der demografischen Entwicklungen zu einer der wichtigsten Ressourcen für die Generierung von nachhaltigem Unternehmenserfolg geworden. Die Wettbewerbsfähigkeit hängt mehr denn je von der Fertigkeit des Unternehmens ab, die Leistungs- und Beschäftigungsfähigkeit als auch die Motivation der Mitarbeiter dauerhaft zu erhalten und zu steigern. Motivierte und leistungsfähige Mitarbeiter müssen jedoch physisch und psychisch gesund sein, um nachhaltig einen Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten zu können. Seit Jahren haben sich besonders die psychischen Belastungen in der Arbeitswelt verändert, was unweigerlich zu einer Erweiterung des unternehmerischen Blickwinkels im Umgang mit psychischen Belastungen führt. Vorrangig ist der Anstieg der psychischen Belastungen und Erkrankungen unter anderem auf die Zunahme von anhaltendem Zeit- und Leistungsdruck, Aufgabenverdichtung und Komplexitätszunahme sowie der dauerhaften Veränderungsnotwendigkeit von Unternehmen zurückzuführen. Der Begriff Stress wird in diesem Zusammenhang nahezu inflationär verwendet, was jedoch nicht bedeutet, dass er per se negativ besetzt sein muss. Erst wenn es Führungskräften und Mitarbeitern nicht mehr gelingt, psychische Belastungssituationen adäquat zu bewältigen, kann Stress zu negativen Auswirkungen auf die Gesundheit führen. Diese Form der Beeinträchtigung spiegelt sich wieder in erhöhten Ausfallzeiten, sinkender Leistungsfähigkeit und schwindender Motivation. In Folge dessen müssen die veränderten Erwartungshaltungen der Mitarbeiter an ihr Unternehmen und vor allem an ihre Vorgesetzten mit in das unternehmerische Betrachtungsfeld einbezogen werden. Speziell im Kontext steigender psychischer Belastungen ist von einer veränderten Erwartungshaltung der Mitarbeiter auszugehen. Doch welche Erwartungen haben Mitarbeiter an das Vorgesetztenverhalten im Kontext steigender psychischer Belastungen? Und wie können aus diesen Erwartungen Erkenntnisse gewonnen werden, um daraus im Sinne des salutogenetischen Verständnisses Mitarbeiter durch adäquates gesundes Führungsverhalten systematisch mit Ressourcen auszustatten und sie damit bei der psychischen Gesunderhaltung zu unterstützen?