Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 1,0, Universität Siegen, Veranstaltung: Freundschaft und Liebe aus soziologischer Sicht, Sprache: Deutsch, Abstract: Was ist eigentlich Liebe? Liebe beschreibt eine tiefe emotionale Bindung einer Person zu einer Zweiten, zu einer Sache oder einem Tier. „Liebe ist somit eine Emotion. Nicht irgendeine Emotion, sondern eine, die wir mit etwas Angenehmen und für uns Guten und Wertvollen verbinden“ (Müller o.J.). Lieben ist ein Gefühlszustand, eine starke Zuneigung, die es in verschiedenen Formen gibt. Eltern lieben ihre Kinder und umgekehrt, Geschwister lieben sich, auch Freunde kann man platonisch lieben, genau so kann man aber auch ein Haustier in sein Herz schließen und lieben oder auch tiefe Zuneigung für einen Gegenstand entwickeln. In der Regel assoziiert man mit dem Begriff der Liebe zunächst jedoch die Liebe zwischen einem Paar. Zwei Menschen, die sich gegenseitig anziehen, begehren und sich liebenswert finden. Es gibt aber unterschiedliche Varianten der Liebe zwischen zwei Menschen. Nach Bierhoff und Rohmann gibt es die spielerische Liebe, die besitzergreifende, freundschaftliche, pragmatische, altruistische und die romantische Liebe (vgl. Bierhoff/Rohmann 2004). In der folgenden Hausarbeit werde ich mich mit der ‚romantischen Liebe’ beschäftigen, wie sie um 1800 konzipiert wurde. Sie bezeichnet die Liebe zwischen einem Mann und einer Frau. Ich werde in der folgenden sozialwissenschaftlichen Analyse aufschlüsseln, welches Reglement für das Konzept der romantischen Liebe erstellt wurde und die wesentlichen Aspekte darstellen. In einer abschließenden Betrachtung werde ich ausführen, wie der Code der romantischen Liebe in unserer heutigen Zeit des 21. Jahrhunderts aussieht.