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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 2,0, Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main, Veranstaltung: Proseminar Religionspädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll die Frage nach der grundsätzlichen Vergleichbarkeit der Rostocker Langzeitstudie zur Stufentheorie nach Oser/Gmünder thematisiert werden und daran anknüpfend auf die Bedeutung der Rostocker Langzeitstudie für die religionspädagogische Praxis eingegangen werden. Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für den Religionsunterricht…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 2,0, Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main, Veranstaltung: Proseminar Religionspädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll die Frage nach der grundsätzlichen Vergleichbarkeit der Rostocker Langzeitstudie zur Stufentheorie nach Oser/Gmünder thematisiert werden und daran anknüpfend auf die Bedeutung der Rostocker Langzeitstudie für die religionspädagogische Praxis eingegangen werden. Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für den Religionsunterricht haben sich in den letzten Jahrzehnten gravierend geändert: Es herrscht ein gesellschaftliches Klima, wo Religion und Glaube weder Relevanz noch Plausibilität zu haben scheinen, wo sich die Glaubensvorstellungen selbst kirchenverbundener Christen immer mehr von der offiziellen Glaubenslehre entfernen und wo die Erwachsenen diese nun fragwürdig gewordenen Vorstellungen, die sie selbst noch als Kinder prägten, nicht mehr an ihre eigenen Kinder weitergeben möchten. Enttraditionalisierung, Individualisierung, Pluralisierung, moderne Informationstechniken und Globalisierung prägen unsere moderne westliche Gesellschaft. Vor allem für Religion und Glaube gilt: „Traditionen werden nicht mehr geerbt, sondern gewählt.“ Kinder bringen heute eine Vielfalt von Wirklichkeitskonstruktionen mit in den Religionsunterricht, was vor allem die in der Religionspädagogik populären strukturgenetischen Konzepte religiöser Bildung mit ihrem universellen Geltungsanspruch in Frage stellt. Stufentheorien zur religiösen Entwicklung, wie die Studie „Der Mensch – Stufen seiner religiösen Entwicklung“ (1984) von Fritz Oser und Paul Gmünder gehörten jahrelang zum religionspädagogischen Standardprogramm für Lehramtsstudenten in Theologie. Anna-Katharina Szagun bezweifelt, dass es sich bei den Stufentheorien tatsächlich um „gesichertes Wissen“ handelt, da diese auf Untersuchungen in christlichen Kontexten basieren. Sie entwickelt einen eigenen Ansatz zur Untersuchung des Gotteskonzeptes von Kindern, die in einem mehrheitlich konfessionslosen Kontext groß werden. Dieser Ansatz wird in Kapitel 2 dieser Arbeit im Kontrast zum strukturgenetischen Stufenkonzept nach Oser/Gmünder vorgestellt. Anschließend wird in Kapitel 3 die Methodik von Szaguns Rostocker Langzeitstudie erläutert und ihre Originalität anhand eines Vergleiches zum methodischen Vorgehen von Oser/Gmünder sowie dem von Anton Bucher und Helmut Hanisch bei ihren empirischen Untersuchungen der zeichnerischen Entwicklung des Gottesbildes von Heranwachsenden hervorgehoben. [...]