Die roten Reiter
Russland 1942: Benya Golden wurde unschuldig verurteilt und nach Sibirien verbannt. Lebenslänglich heißt sein Urteil. Als er die „Chance“ bekommt an vorderster Front gegen die Nazis zu kämpfen und sein Vaterland zu verteidigen, nutzt er diese. Sollte er diese Aktion überleben,
wird er begnadigt. Über zehn Tage dauert dieser Kampf, während dem er nicht nur eine italienische…mehrDie roten Reiter
Russland 1942: Benya Golden wurde unschuldig verurteilt und nach Sibirien verbannt. Lebenslänglich heißt sein Urteil. Als er die „Chance“ bekommt an vorderster Front gegen die Nazis zu kämpfen und sein Vaterland zu verteidigen, nutzt er diese. Sollte er diese Aktion überleben, wird er begnadigt. Über zehn Tage dauert dieser Kampf, während dem er nicht nur eine italienische Krankenschwester kennen und lieben lernt, sondern er auch erkennen muss, dass man viel Glück im Leben braucht, um im Krieg nicht unterzugehen.
Der Autor Simon Montefiori hat russische Vorfahren und daher eine besondere Beziehung zu diesem Land. Er veröffentlichte bereits mehrere Sachbücher, dieser Roman „Die roten Reiter“ ist der letzte Teil der Moskauer Trilogie, wobei man jeden Band für sich lesen kann.
Die Figuren sind zum Teil erfunden, doch trifft man auch immer auf historische Persönlichkeiten, wie beispielsweise auf Stalin, Satinow, Budjonny und einige andere. Stalin muss hier nicht nur mit seinen Truppen Stalingrad verteidigen, sondern auch noch im Privatleben so einiges klarstellen. Seine Tochter versucht gerade, ihr eigenes Leben zu leben. Dass sie in einem goldenen Käfig sitzt, ist für sie natürlich eine schwierige Situation.
Der Roman erzählt über einen Zeitraum von zehn Tagen die Ereignisse rund um das Kriegsgeschehen. In Rückblenden erfährt man immer wieder über das Geschehen in der Vergangenheit, damit man gewisse Zusammenhänge auch besser verstehen kann. Sehr gut erkennt man, dass in Kriegssituationen jeder auf sich allein gestellt ist, Tod, Verrat und Demütigung stehen an der Tagesordnung.
Der Autor vermischt hier zwischen Fiktion und Fakten und so liest man auch über viele historische Begebenheiten in Romanform, was so manches Geschichtswissen auffrischt. Ein wenig Straffung hätte dem Buch gut getan, die beinahe 500 Seiten sind eine Herausforderung.