Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Alte Geschichte und Epigraphik), Veranstaltung: Augustus & Herodes - Zwei Herrscher zu Beginn einer neuen Epoche, Sprache: Deutsch, Abstract: "Möge es mir vergönnt sein, die Republik auf gesunde und sichere Grundlagen zu stellen und dafür den Lohn zu empfangen, nach dem ich strebe; der Schöpfer der bestmöglichen Verfassung genannt zu werden und die Hoffnung mit ins Grab nehmen zu können, dass die von mir errichteten Fundamente des Staates nie wanken werden." Augustus nach Suetons Leben des vergöttlichten Augustus XXVIII Die Frage, ob Augustus seine selbst gesteckten Ziele erreicht hat, die in diesem Zitat zum Ausdruck kommen, hat die Geschichte zweifelsfrei beantwortet. Als Begründer der julisch-claudischen Dynastie, die sich in die Zeit zwischen Republik und Kaiserreich einfügt, hat er zwar für Stetigkeit und klare Verhältnisse gesorgt - diese dauerten allerdings nicht ewig an, wie er es gerne gesehen hätte. Auch den Verdienst, die Republik gerettet zu haben, kann man Augustus nicht widerspruchslos zugestehen. Allerdings ist es ihm zu verdanken, dass ein so immenses Reich wie das Römische nach Jahrzehnten des Bürgerkrieges wieder zur Ruhe kam und zum Frieden fand. Das Ziel der vorliegenden Hausarbeit ist, die Familienpolitik des Augustus insbesondere im Bezug auf seine politische Nachfolge genauer zu untersuchen und nachzuzeichnen. Es soll geklärt werden, ob Augustus nur "geschickter Politiker" war, oder ob er nicht vielmehr im Bestreben um die Sicherung seiner Nachfolge jeden nur möglichen Preis zu zahlen bereit war . Die Quellenlage zu Augustus stellt sich sehr gut dar, auch die Forschungslage ist erschöpfend. Als besonders ergiebig im Bezug auf Quellen haben sich die Annalen des TACITUS erwiesen. Besonders hilfreich waren die Darstellungen von Chris Scarre und Dietmar Kienast. Ebenfalls hervorzuheben sind die von Hermann Bengtson und Jochen Bleicken verfassten Biographien. Zwar nicht auf dem neuesten Stand der Forschung, dennoch unerlässlich ist die Abhandlung von Theodor Mommsen. Das erste Kapitel dieser Arbeit wird darstellen, warum sich für Augustus überhaupt die Frage der Regelung seiner Nachfolge stellte. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit den einzelnen Nachfolgeregelungen im Kontext der davon betroffenen Charaktere. Abschließend wird eine Schlussfolgerung zur Beantwortung der zu Beginn aufgeworfenen Frage vorgenommen. Die Arbeit endet mit einem Ausblick auf die Regentschaft von Augustus direktem Nachfolger Tiberius.
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