Hausarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, einseitig bedruckt, Note: 2,2, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Veranstaltung: Zugänge zur Orthodoxie, 6 Eintragungen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit über 100 Jahren leben orthodoxe Christen in Deutschland. Die ersten orthodoxen Gemeinden wurden hier bereits im 18. Jahrhundert gegründet. Einen erheblichen Zuwachs fand die orthodoxe Kirche in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg durch die Ansiedlung vieler Emigranten anderer Länder. Heute leben ca. 1,3 Mio. orthodoxe Christen unterschiedlicher Herkunft und Nationalität in Deutschland. "Zumeist sind es Griechen, Serben, Rumänen, Russen und Bulgaren, aber auch Armenier, Äthiopier, Kopten und Syrer."1 Mittlerweile ist die Orthodoxe Kirche die drittstärkste christliche Kirche in Deutschland. Die Entwicklung der Orthodoxen Kirchen in Deutschland befindet sich auch heute noch immer in einem stetig wachsenden Fortschritt - "einmal im Hinblick auf die bedeutende Zunahme der Anzahl orthodoxer Christen in diesem Lande, vor allem aber wegen der immer tieferen Verwurzelung in Deutschland."2 In Westeuropa ist Deutschland das Land, mit den meisten orthodoxen Christen. Daher ist auch die Eingliederung der Orthodoxie in Deutschland ein wichtiger und zukunftsorientierter Einfluss für die Gesamtorthodoxie. Zwar ist die "Russisch Orthodoxe Kirche" zahlenmäßig nicht am stärksten in Deutschland vertreten, trotzdem werde ich mich in dieser Hauarbeit mit ihr beschäftigen. Als Ausgangspunkt, werde ich einen allgemeinen geschichtlichen Überblick über die "Russisch Orthodoxe Kirche" (ROK) in Deutschland voranstellen, bevor ich mich ausführlicher mit der ROK zu Zeiten des Nationalsozialismus, des 2. Weltkrieg und der Nachkriegszeit befasse. Die entstandenen Konsequenzen für die ROK und der Wiederaufbau werden im Anschluss dargestellt. Zum Schluss gebe ich einen Überblick über das aktuelle kirchliche Leben der ROK in Deutschland.
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