In Russland geboren und aufgewachsen, hat er die Kultur des Landes über Jahrzehnte selbst gelebt. Immer wieder stellt er sich die gleiche Frage: Wohin mit diesem neuen Russland? Was tun mit dem größten Land des Kontinents, das sich in den letzten dreißig Jahren mehr verändert hat, als manches Land in den letzten dreihundert?
Vladimir Esipov blickt auf die letzten 30 Jahre der Geschichte seiner Heimat und erklärt manche Verhaltensmuster, die das westliche Publikum ratlos machen. Mit seinem Insider-Wissen analysiert er die russische Gesellschaft in einem Versuch, dem europäischen Publikum ein Land und seine Leute doch noch zu erklären, dessen Führung einen Kreuzzug nicht gegen die Ukraine, sondern gegen den ganzen westlichen Lebensstil begann.
Vladimir Esipov blickt auf die letzten 30 Jahre der Geschichte seiner Heimat und erklärt manche Verhaltensmuster, die das westliche Publikum ratlos machen. Mit seinem Insider-Wissen analysiert er die russische Gesellschaft in einem Versuch, dem europäischen Publikum ein Land und seine Leute doch noch zu erklären, dessen Führung einen Kreuzzug nicht gegen die Ukraine, sondern gegen den ganzen westlichen Lebensstil begann.
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensentin Andrea Lieblang lobt Vladimir Esipovs Buch über die russische Geschichte der letzten dreißig Jahre. Der Redakteur der Deutschen Welle in Berlin beginnt seine Darstellung mit den frühen 90er Jahren und der Wiederwahl Boris Jelzins 1996, von der ausgehend er ein Bild russischer Politik und der daraus resultierenden Denkweise vieler Russinnen und Russen zeichnet, so die Rezensentin: Es geht um die desaströse wirtschaftliche Lage Anfang der 90er Jahre, durch eine zufällig durch die steigenden Ölpreise während Putins Präsidentschaft einsetzende neue Phase der "Freiheit", die aber keine Freiheit der politischen Teilhabe, sondern primär eine Freiheit zum "Shopping" war - und die schließlich auch dazu führte, dass die Mittelschicht sich gefügig gab, wie Lieblang den Autor wiedergibt. Auch davon, wie Putin versucht, sich in die deutsche Berichterstattung einzumischen, wisse Esipov Interessantes zu berichten. Insgesamt eine detaillierte, sachliche Darstellung, so Lieblang, die zwar viel hin und her springt, durch Esipovs klaren Stil aber "gut lesbar" bleibt. Ein "Stück bedeutender Zeitgeschichte", schließt die Kritikerin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Rezensentin Andrea Lieblang lobt Vladimir Esipovs Buch über die russische Geschichte der letzten dreißig Jahre. Der Redakteur der Deutschen Welle in Berlin beginnt seine Darstellung mit den frühen 90er Jahren und der Wiederwahl Boris Jelzins 1996, von der ausgehend er ein Bild russischer Politik und der daraus resultierenden Denkweise vieler Russinnen und Russen zeichnet, so die Rezensentin: Es geht um die desaströse wirtschaftliche Lage Anfang der 90er Jahre, durch eine zufällig durch die steigenden Ölpreise während Putins Präsidentschaft einsetzende neue Phase der "Freiheit", die aber keine Freiheit der politischen Teilhabe, sondern primär eine Freiheit zum "Shopping" war - und die schließlich auch dazu führte, dass die Mittelschicht sich gefügig gab, wie Lieblang den Autor wiedergibt. Auch davon, wie Putin versucht, sich in die deutsche Berichterstattung einzumischen, wisse Esipov Interessantes zu berichten. Insgesamt eine detaillierte, sachliche Darstellung, so Lieblang, die zwar viel hin und her springt, durch Esipovs klaren Stil aber "gut lesbar" bleibt. Ein "Stück bedeutender Zeitgeschichte", schließt die Kritikerin.
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