Daan Heermas Leben wird von seinen Ängsten geprägt. Als es seiner Partnerin mit ihm und seinen Ängsten zu viel wird, sieht er sich gezwungen, sich mit sich und seiner Angst auseinanderzusetzen. Und wie sollte er — Autor, Journalist & Historiker — dies besser tun, als dies wissenschaftlich und
literarisch aufzuarbeiten?
AND HERE WE GO: Herausgekommen aus dieser Auseinandersetzung ist das…mehrDaan Heermas Leben wird von seinen Ängsten geprägt. Als es seiner Partnerin mit ihm und seinen Ängsten zu viel wird, sieht er sich gezwungen, sich mit sich und seiner Angst auseinanderzusetzen. Und wie sollte er — Autor, Journalist & Historiker — dies besser tun, als dies wissenschaftlich und literarisch aufzuarbeiten?
AND HERE WE GO: Herausgekommen aus dieser Auseinandersetzung ist das (erzählende) Sachbuch »DIE SACHE MIT DER ANGST. und wie ich lernte, damit zu leben« von Daan Heerma Von Voss (aus dem Niederländischen übersetzt von Gregor Seferens).
Mit diesem Buch begleiten wir den Autor bei der Erforschung seiner Angst und damit verbunden Angstgefühlen, Phobien und Panik im Allgemeinen. Dabei analysiert er u. a. seine Familiengeschichte; inwiefern Angst vererbbar sein kann; woher Angst kommt und was sie kennzeichnet und ausmacht. Er zieht dabei wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Psychologie, Medizin, Philosophie und Geschichte heran und schafft zum Einen ein wissenschaftliches Verständnis von Angst, zum Anderen trägt er mit seiner persönlichen Geschichte sowie den Schilderungen von Gesprächen mit anderen Betroffenen dazu bei, dass wir Angst auch aus einer persönlichen Perspektive besser verstehen.
»Für mich ist nach gut 30 Jahren Angsterfahrung der Unterschied zwischen realen und irrealen Ängsten vollkommen uninteressant geworden. Auch nur schwer vor-stellare Ängste sind für denjenigen, der darunter leidet, von großer, ja sogar von existenzieller Bedeutung. […] Angst ist immer existenziell. […] Außerdem ist aus neurologischer und physischer Perspektive jede Angst gleich real, so harmlos oder ›irreal‹ der ursprüngliche Auslöser auch gewesen sein mag.« (S.39)
Warum empfehle ich dieses Buch? Ich habe vieles zur ›Angst‹ lernen können und neue Perspektiven darauf erfahren. Ich würde es als erzählendes Sachbuch einstufen - ich hätte mir persönlich, eine klarere Abtrennung durch Stuktur wie Überschriften und Absätze von wissenschaftlichen Inhalten und persönlicher Schilderung und Perspektive gewünscht. Teilweise empfand ich diese als ausufernd. Insgesamt ist es ein sehr gutes Buch, dass das Verständnis von Angst sehr fördert und ich allen, die sich damit ebenfalls auseinandersetzten möchten, sehr ans Herz legen kann.