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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2, Universität Münster (Historisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar Geschichte des Mittelalters, Sprache: Deutsch, Abstract: Überlegt man heute, was die Geschichte Ungarns ausmacht, so denkt man wahrscheinlich zunächst einmal an den von der UdSSR dominierten Ostblockstaat, der eine der tragenden Rollen beim Fall des Eisernen Vorhangs hatte, oder vielleicht an die K. und K. Monarchie, den Vielvölkerstaat an der Donau, der von den österreichischen Habsburgern geführt wurde. Wer etwas tiefer…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2, Universität Münster (Historisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar Geschichte des Mittelalters, Sprache: Deutsch, Abstract: Überlegt man heute, was die Geschichte Ungarns ausmacht, so denkt man wahrscheinlich zunächst einmal an den von der UdSSR dominierten Ostblockstaat, der eine der tragenden Rollen beim Fall des Eisernen Vorhangs hatte, oder vielleicht an die K. und K. Monarchie, den Vielvölkerstaat an der Donau, der von den österreichischen Habsburgern geführt wurde. Wer etwas tiefer in die Geschichte eintaucht, kommt bald darauf, dass bis ins späte Mittelalter hinein die Türken den größten Teil Ungarns beherrschten und nur ein sehr geringer Teil der Stephanskrone geblieben war. So erscheint die Geschichte dieses Landes als eine Aneinanderreihung von Fremdherrschaften, die nur kurzzeitig von eigenständiger Staatenbildung unterbrochen wird. Betrachtet man jedoch das frühe und hohe Mittelalter, also die Entstehungszeit des ungarischen Personenverbandsstaates, bietet sich jedoch ein völlig anderes Bild, ja beinahe ein völlig Gegenteiliges. Denn im 8. und 9. Jahrhundert waren es die Nachbarvölker der Ungarn, die jenen Tribut zollten, um sich ihrer militärischen Überlegenheit nicht vollständig auszuliefern. In dieser Zeit, als sich Ungarn als fester Nachbar des Reiches und Byzanz etablierte, kam es immer wieder zu Zusammenstößen vor allem zwischen den Ungarn und dem Reich, wobei, wie bekannt ist, unter Otto I. das Reich die Ungarn endgültig bezwang. Solch eine vernichtender Niederlage, wie sie die Ungarn hinnehmen mussten, konnte nicht ohne Folgen bleiben, weder für sie selbst und ihre Lebensweise, noch für die Sieger auf der anderen Seite der Enns, die damit eine der größten Gefahren der Zeit bezwungen hatten. In welcher Weise nun die Regierungszeit Ottos I. dazu beigetragen hat, diese Veränderungen herbeizuführen, soll Thema dieser Arbeit sein, um aufzuzeigen, welch einen Wandel der Lebensweisen die Menschen im Reich ebenso, wie in Ungarn erfahren haben.