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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Universität zu Köln (Historisches Seminar I), Veranstaltung: Hauptseminar: Katholische Aufklärung-Josephinismus-Säkularisation, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand meiner Hausarbeit ist die Säkularisation von 1802 in den linksrheinischen Gebieten. Anders als im Rechtsrheinischen, wo der Reichsdeputationshauptschluss (kurz: RDHS) von 1803 maßgebend war, wurde die Säkularisation im Linksrheinischen nach französischem Recht durchgeführt. Jörg Engelbrecht zählt die Säkularisation im…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Universität zu Köln (Historisches Seminar I), Veranstaltung: Hauptseminar: Katholische Aufklärung-Josephinismus-Säkularisation, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand meiner Hausarbeit ist die Säkularisation von 1802 in den linksrheinischen Gebieten. Anders als im Rechtsrheinischen, wo der Reichsdeputationshauptschluss (kurz: RDHS) von 1803 maßgebend war, wurde die Säkularisation im Linksrheinischen nach französischem Recht durchgeführt. Jörg Engelbrecht zählt die Säkularisation im Rheinland neben den Reformen in Preußen, den Reformen in den süddeutschen Rheinbundstaaten und den Vorgängen in den napoleonischen Modellstaaten Berg, Westfalen und Frankfurt zu vier sich voneinander unterscheidenden Modernisierungsprozessen, die in Deutschland um 1800 abliefen. War die Säkularisation 1802/03 in der Tat ein Modernisierungsschub für das Rheinland? Ich möchte mich dieser Fragestellung in vier Schritten nähern: 1. Es bedarf einer Einordnung und Klärung des zu bearbeitenden historischen Gegenstands. Die zentralen Begriffe der Arbeit „Säkularisation“ und „Rheinland“ werden in diesem Schritt definiert. 2. Die Säkularisation 1802 kann nicht losgelöst von ihren Ursachen und ihrer Vorgeschichte behandelt werden. Daher sind sowohl langfristige Ursachen, wie die Gedanken der Aufklärung, als auch kurzfristige Ereignisse, wie der Frieden von Lunéville, Thema dieses Kapitels. Eine detaillierte Betrachtung der Vorgeschichte verdeutlicht darüber hinaus die eigene Struktur der Säkularisation im Rheinland. 3. Wie ging die Säkularisation vonstatten? In diesem Schritt gehe ich auf die Umsetzung der Säkularisation ein; ihre Grundlage ist ein Konsularbeschluss der französischen Regierung vom 9. Juni 1802 mit Napoleon Bonaparte an der Spitze, jedoch soll auch erörtert werden, welchen Nutzen der französischen Staat aus der Säkularisation ziehen wollte und wie die französischen Behörden die Durchführung organisierten. 4. Letztlich werden die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen dieser für das Rheinland drastischen Maßnahmen untersucht. Hier sollen die Fragen nach Gewinnern und Verlierern der Säkularisation und nach sozialen Herausforderungen für die Region aufgeworfen werden.