Gunnlaugs saga ormstungu (deutsch: Die Saga von Gunnlaug Schlangenzunge) ist eine Isländersaga und gehört zur "Altnordischen Literatur". Die Saga ist eine Biographie aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts über den isländischen Skalden Gunnlaugr ormstunga Illugason, der um 1000 gelebt hat. Sie schildert dabei die isländische Häuptlingsgesellschaft dieser Zeit. Das Hauptmotiv der Saga ist eine unglückliche Liebe und erbitterter Hass. Die Sage gilt als die literarischste aller Sagas. Der unbekannte Dichter gestaltete aus dem historischen Stoff ein dichtes und tragisches Dreiecks-Drama. Die Verwandtschaft zur älteren Egils saga, in deren Schatten sie steht, ist unverkennbar. In der Saga ist häufig von Gedichten die Rede, die die Helden aus dem Stegreif von sich geben. Einige werden auch zitiert. Schlüsselszenen werden von bedeutungsvollen Träumen angekündigt. Schicksal und Verhängnis beherrschen das Geschehen. Mit der Egils saga hat diese Saga den Konflikt mit dem Vater, die Art, den Charakter des Helden durch seine Taten und Kämpfe in England und anderswo zu illustrieren und das Zentrum der Saga, der Hof Borg, auf dem Helga, die Schöne, lebt, gemeinsam.
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