Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern wird heutzutage assoziiert mit Begriffen wie Urlaub, Gesundheit, Wälder, Seen und Meer. Nur ältere Einheimische wissen noch, dass auch hierzulande eine rege Suche, Erkundung und Gewinnung von Kali- und Steinsalz sowie Braunkohle stattgefunden hat. Die Gewinnung dieser Bodenschätze erfolgte im Untertagebetrieb. In einem zweiten Buch soll hier der Bergbau auf Kali-und Steinsalz in Südwest-Mecklenburg vorgestellt werden. Ein weiteres Buch wird sich dem Bergbau auf Braunkohle widmen. Alle drei Salzbergwerke hatten auch Einmaliges: Hier wurde der erste Schacht weltweit mittels des Gefrierschacht-Verfahrens abgeteuft. Die Schachtröhre eines zweiten Salzbergwerks wurde 64 Jahre nach dessen Ersaufen als erster Kalischacht Deutschlands mittels einer selbstaushärtenden Suspension aus Braunkohle-Filterasche und zwischengelagerten Zementbrücken so standfest verwahrt, dass die Standsicherheitsberechnungen für mindestens weitere 200 Jahre keine Gefährdungen erwarten lassen. Und das Kali- und Steinsalzbergwerk Conow, stillgelegt in der Zeit der Weltwirtschaftskrise nach dem I. Weltkrieg, wurde als erstes Kalibergwerk zur Erhaltung der untertägigen Grubenbaue mit den gesättigten Salzlösungen aus dem sog. Caprock geflutet. Dies sowie die speziellen geologischen und hydrogeologischen Einzelheiten, die Zutritte von Wässern und Salzlösungen in die Grubenbaue sowie das hiesige Bergrechts- und Knappschaftswesen werden in dem reich bebilderten Buch, geschrieben von einem promovierten Bergbauwissenschaftler, vorgestellt.
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