Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,3, Technische Universität Chemnitz (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Parteiensystem und Koalitionspolitik in der Bundesrepublik Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff der Scharnierpartei ist allgemein gebräuchlich. Oft wird die FDP mit diesem Begriff in ihre Rolle im Parteiensystem eingeordnet. Er soll speziell auf Basis ihres Koalitionsverhaltens geprägt worden sein. Aber was genau ist eine Scharnierpartei? Welche Besonderheiten und Merkmale besitzt sie, dass sie explizit in ihrer Funktion von anderen Parteien getrennt wird? Und welche Partei ist eine Scharnierpartei? Gibt es verschiedene Definitionen und unterschiedliche Vorstellungen, die mit diesem Begriff einhergehen? Diese Fragen sollen im Rahmen der vorliegenden Arbeit analysiert werden. Jedoch ist nicht die Begriffsgeschichte von besonderem Interesse, sondern die Analyse einer, in der Wissenschaft und der Öffentlichkeit allgemeinen Wahrnehmung: Die FDP sei die Scharnierpartei im deutschen Parteiensystem, insbesondere im Zeitraum des Drei-Parteien-Systems, gewesen. Dies kann durchaus behauptet werden, ist jedoch nicht besonders aussagekräftig, wenn nicht genau definiert und geklärt ist, was eigentlich eine Scharnierpartei auszeichnet. Diese Fragestellungen sollen im Rahmen eines Fallbeispiels beantwortet werden: Die Bundestagswahl 1969, in deren Folge mit der sozial-liberalen Koalition die erste von der SPD-geführte Regierung auf Bundesebene an die Macht kam. Die grundsätzlichen Fragen der vorliegenden Arbeit lauten dementsprechend: Was ist eine Scharnierpartei und gab es 1969 eine solche?
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